Manchmal braucht es schon einen Moment zum zu begreifen was da jetzt passiertâŠ.
Eine Frau – nein was sage ich – eine Persönlichkeit betritt die BĂŒhne. Die ersten Töne erklingen âŠ. âSo oder so ist das Lebenâ eine kraftvolle, zugleich weiche und gefĂŒhlvolle Stimme erklingt. Im Publikum wird es still, niemand, so scheint es, möchte einen einzigen Ton verpassen. Nachdenkliche Gesichter, so manch einer scheint sehr berĂŒhrt. Dann, am Ende des Songs, ein krĂ€ftiger Applaus. Es folgten in diesem SET, von denen es an diesem Abend drei zu hören gab, noch âBel Amiâ, âSchöner Gigoloâ, âBei dir war es immer so schönâ und âNur nicht aus Liebe weinenâ. Die GĂ€ste, rund 100 an der Zahl, waren begeistert, von dem was sie zu hören bekamen.
Kurze Pause, um die leckeren HeimathĂ€ppchen, die von Mitgliedern des Heimatvereins gefertigt wurden, dazu ein leckeres Weinchen oder ein kĂŒhles Bierchen zu genieĂen.
Dann geht es weiter mit â Keiner weiĂ wie ich bin, nur duâ, âIch weiĂ nicht, zu wem ich gehöreâ. Bei âIch bin von Kopf bis FuĂ auf Liebe eingestelltâ hörte man an vielen Stellen ein leises Mitsingen. Die beiden folgenden Songs âHeut Abend lad ich mir die Liebe einâ und âDu bist nicht der ersteâ sah man viele schmunzelnde, vielleicht wissende Gesichter. Dann krĂ€ftiger Applaus, denn es geht in die Pause.
Nun das Finale. âEine kleine Sehnsuchtâ, âIrgendwo auf der Welt gibts ein kleine bisschen GlĂŒckâ, bei âFĂŒr mich, sollâs rote Rosen regnenâ von Hildegard Knef, sangen viele GĂ€ste mit und zuletzt wurde es noch ein klein wenig swingig bei âBei mir biste schönâ. Das Publikum war begeistert und danke es den Musikern mit groĂem Applaus. Die Belohnung – drei Zugaben.
Aber wen wundert es, Monika Rey singt die Lieder, als hĂ€tte Sie jede einzelne Phase der Geschichten, die sie in ihren Liedern beschreibt, selbst erlebt und erlitten. Eine authentische Person mit einer groĂen Stimme. Aber was wĂ€re eine groĂe SĂ€ngerin ohne die passende musikalische Begleitung. Mathias Mönius am Klavier bildete die perfekte Symbiose.
Die Struktur der GĂ€ste war so bunt wie die Songs die wir zu hören bekamen. Junge Eltern mit ihren Sprösslingen, Frauen und MĂ€nner mitten im Leben und sehr schön, auch Bewohner des nahegelegenen Altenwohnheims, die zum Teil von den Pflegerinnen gebracht wurden. Wenn man dann bei den Herrschaften die FĂŒĂe wippen sah, ja, dann kann man sagen, es war fĂŒr jeden etwas dabei.
KĂŒnstler sowie GĂ€ste des Abends waren einhellig der Meinung, dass es eine gelungene Veranstaltung war.